Wimmental

 

Etwa 12 km östlich von Heilbronn, am Rande des Weinsberger Tales, liegt am Ende eines 2 km langen Seitentales der Sulm die kleine Gemeinde Wimmental. Sie ist umgeben von weitläufigen Reblagen und Wäldern. In südlicher Richtung grenzt Wimmental direkt an die Bundesautobahn A6 Heilbronn – Nürnberg. Die erste urkundliche Erwähnung geht zurück auf das Jahr 1254. In seiner langen Geschichte gehörte Wimmental einstmals zur Herrschaft von Weinsberg und ab 1441 zur Pfalz. Im Jahre 1487 wurde Wimmental vom Kloster Schöntal erworben. 1802/1803 kamen Wimmental und Kloster Schöntal zu Württemberg.

Im Jahre 1975 erfolgte die Eingliederung der bisher selbständigen Gemeinde Wimmental zur Stadt Weinsberg.
 

weiterführende Literatur zur Geschichte von Wimmental:
Chronik Wimmental von Rudolf Hörbe 1998

 

Wappen von Wimmental
 

In Silber auf grünem Boden an rotem Pfahl ein grüner Weinstock mit blauen Trauben, unten überdeckt mit dem goldenen Großbuch- staben “W”.
 

Am 15.März 1491 ließen Schultheiß und Richter des Gerichts zu Wimmental eine Urkunde durch die Stadt Weinsberg besiegeln, “wann wir uns eigens Insigels nit gebrauchen”. Wimmental hatte wahrscheinlich auch in den Jahrhunderten kein eigenes Siegel. Das nach 1930 in den Gemeindedienststempel aufgenommene Wappen geht auf eine farbige Zeichnung in einer 1692 vom Klostergeistlichen Joseph Müller angefertigten Abschrift der Dorfordnung von 1566 zurück. Müller war fünf Jahre lang Amtsmann und Seelsorger in dem seit 1487 dem Kloster Schöntal gehörenden Ort und schenkte diese Abschrift dem Gericht und der Gemeinde Wimmental zum neuen Jahr 1692. Für den ausgedehnten Weinbau in Wimmental war und ist der Rebstock ein sinnvolles Zeichen. Die Flaggenfarben sind Blau-Weiß.

 

Quelle:
Wappenbuch des Stadt- und des Landkreises Heilbronn. Eberhard Gönner, Stuttgart 1965

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