Lust auf Sommer
Samstag 18.Juli 2015 - Rund um das Bürgerhaus in Wimmental
Sulmtaler Woche
22.Juli 2015 Nr. 30
Text und Bilder: Roland Kress
Gesangverein Urbanus Wimmental lädt zum Sommerfest ein
Mehr Sommer geht nicht
Der Wettergott muss auch ein Freund vom Gesangverein Urbanus Wimmental sein. Am Nachmittag noch graue Regenwolken, zeigte sich pünktlich zum Auftakt des zweiten
Sommerevents am Bürgerhaus die Sonne.
„Lust auf Sommer“ lautete die Headline über ein Musikereignis, das die Zuhörer begeistert hat. Insgesamt über 100 Akteure standen auf der Open-Air-Bühne. Was das Publikum in kurzweiligen Stunden
erleben durfte, war Unterhaltung vom Allerfeinsten. Die musikalischen Macher Dachtler, Gerok & Co. verstehen es immer wieder, mit ihren Liedern musikalische Glanzpunkte zu setzen. „Mehr Sommer
geht nicht“, war es aus einer Publikumsreihe zu hören. „Herzlich willkommen zum Sommerfest 2015. Wir starten mit den Urbanus Kids unter der sensationellen Leitung von Martina Gerok“, begrüßte
Vorstand Fritz-Peter Ostertag mit einem Augenzwinkern das Publikum. Live, unplugged und ohne Notenblätter präsentierten sich die über 40 Urbanus Kids auf der Bühne. Vom afrikanischen „Siyahamba“ bis
hin zum unwiderstehlichen Fleischklößchen-Lied reichte die Musikpalette der kleinen Sänger, die sich mit köstlichem „Schneckenblues“ verabschiedeten.
Das nächste musikalische Highlight ließ nicht lange auf sich warten. Martina Gerok und die „Young Generation“ waren am Start. „Bye bye Hollywood Hills“ war hörenswerter Auftakt in einen mit deutschen
und englischsprachigen Liedern gespickten Auftritt. Großartig der Anti-Neonazi-Song „Schrei nach Liebe“, ehe es nach stark vorgetragenem „Hallelujah“ von der Bühne ging.
Lust auf Sommer war angesagt. Diesen brachte der Chor Urbanissimo endgültig in das herrliche Ambiente am Bürgerhaus.„Siggi fehlt noch“, kamen die Rufe von der Bühne. Ein paar schnelle Schritte, dann
hatte es Siegfried Waitschies geschafft und seinen Platz in den Sängerreihen eingenommen. „Leben eben“, mit der Powerstimme von Bärbel Henle sorgte „Urbanissimo“ mit Chorleiter Uli Dachtler für einen
mitreißenden Auftakt. Liedtitel im unverkennbaren „Urbanissimo-Sound“ folgten. Ganz stark das erstmals vorgetragene „Immer noch“. Text Bärbel Henle, Musik Uli Dachtler. Ein Lied des genialen
Musikerpaares, das unter die Haut ging. „Proud Mary“ war angesagt. Fritz-Peter Ostertag rockte mit seiner Stimme den sommerlichen Bürgerhaus-Garten, während Gastmusiker Darius M. Hummel mit seinen
Saxofonklängen trotz sommerlicher Temperaturen für Gänsehaut in den Publikumsreihen sorgte.
"Danke, dass wir hier spielen dürfen“, meinte ein schmunzelnder Uli Dachtler wohl nicht ganz ernst gemeint, ehe er als Frontmann der Würth-Band in die Tasten griff. Mit Swing, Jazz, Blues, Rock und
Pop begeisterten die Vollblutmusiker unter den bunten Lichterketten. Summerfeeling pur – mehr Sommer geht nicht.