Jubiläumskonzert VielHarmonie

Samstag 17. April 2010 Festhalle Harmonie Heilbronn

 Urbanissimo 17.4.2010              Foto: Ulrike Huber Weinsberg

19.04.2010
von Karin Freudenberger

Musikalische Weltreise zum Jubiläum

 

Weinsberg - Dass zum Jubiläumskonzert unter dem Titel "100 Jahre hundert Lieder" auch Hunderte von Zuhörern kommen werden, damit hatte der Gesangverein Urbanus Wimmental gerechnet. Und war deshalb vorsichtshalber nach Heilbronn in die Harmonie ausgewichen. Dass aber 1000 Karten verkauft wurden, das erstaunte selbst den Ersten Vorsitzenden Andreas Klöpping. "Ich bin sehr zufrieden", kommentierte er angesichts der Rekordzahl und eines rundum zufriedenen Publikums.


Nachwuchs Dass Urbanus auch gut gerüstet ist für die nächsten 100 Jahre, bewies der Nachwuchs. Vor allem die allerjüngsten "Urbanus Kids", zumeist gerade erst im Kindergartenalter, sangen so frisch und froh von der Leber weg, dass sich schon für ihren Auftritt der Weg nach Heilbronn lohnte. "Nein, nein, oh nein", sangen sie und stampften dazu so eifrig auf den Boden, dass es fürs Singen und Stampfen die Note eins hätte geben müssen. Den perfekten Hüftschwung präsentierten sie zu "Rock around the clock".
Der zweite ebenfalls von Martina Gerok und Sandra Rupp betreute Nachwuchschor "Young Generation" lieferte dagegen hohe vierstimmige Sangeskunst. Mit dem afrikanischen "Hakuna Matata" und "The time warp" wagten sie sich an schwierige Lieder, bevor sie mit dem "Goethe-Rap" vom Zauberlehrling blaue Lichtstäbe "wallen" ließen.

 

Der Erwachsenenchor "Urbanissimo" startete seine Song-Weltreise am Orinoco Flow. Ein erster Höhepunkt war die südafrikanische Nationalhymne "Nkosi Sikelil" iAfrika" mit Solistin Bärbel Henle. Anschließend ging es getreu nach Erich Kästner humorvoll "Im Auto übers Land". Mit Sgt. Peppers "Lonely hearts club band" oder der Bohemian Rhapsody folgten Chartbreaker.

 

Der Seniorenchor erinnerte mit den Volksliedern "Wenn alle Brünnlein fließen" und "Am Brunnen vor dem Tore" daran, dass von den 100 Jahren Vereinsgeschichte 46 Jahre lang August Henle Dirigent war. Den anschließenden Klassikblock eröffnete Solistin Gabi Ostertag-Weller mit dem "Panis angelicus".
Zu furioser Leistung steigerten sich Chor und das Begleitensemble um den Pianisten Wolfgang Kurz bei "Freude schöner Götterfunken" und "Va pensiero". Nach weiteren Griffen in die Hitkiste klang das offizielle Programm aus mit "Barcelona", dessen hymnischen Gesang Bärbel Henle im besten Stil von Montserrat Caballé interpretierte.


Zugaben Doch Dirigent Uli Dachtler wäre seinen Prinzipien untreu geworden, wenn er nach den stehenden Ovationen nicht noch einige Zugaben ausgepackt hätte. Während auf der Leinwand im Hintergrund eine Rose flankiert von raffinierter Lichttechnik eingeblendet wurde, widmete sich der Chor dem gleichnamigen Song. Und bewies bei diesem Feinspiel der leisen und lauten Töne erneut, warum sich die Sänger und Dirigent Dachtler einen so herausragenden Ruf erworben haben.

 

Zum Finale kamen nochmals alle Akteure zusammen. Rund 75 Jahre Altersunterschied waren zwischen den jüngsten und ältesten Sängern, und doch stand eine beeindruckende Einheit auf der Bühne.
Der Gesangverein Urbanus bewies einmal mehr, dass er selbst mit schwierigsten Chorsätzen sensibel und gekonnt umgeht, dass er das Publikum begeistern kann und ein äußerst vielfältiges Repertoire beherrscht.

21.04.2010
Bericht und Bilder von Roland Kress

Urbanissimo begeistert 1.000 Zuhörer in der Heilbronner Harmonie
Gefeiertes Jubiläumskonzert zum 100. Geburtstag

 

Welcher Gesangverein in der Region träumt nicht davon, einmal in der Heilbronner Harmonie vor 1.000 Leuten singen zu dürfen? Der "kleine" Gesangverein Urbanus Wimmental hatte den Schritt gewagt und sorgte bei den Zuhörern im großen Heuss-Saal für ein unvergessliches Erlebnis.


“Viel Harmonie" hatte der Chor im Vorfeld seines Jubiläumskonzerts angekündigt, rund 100 Aktive auf der Bühne bestätigten dies eindrucksvoll. Zusammen mit dem Pianisten, Dirigenten und Komponisten Wolfgang Kurz am Klavier und einem Streicher-Quintett aus Würzburg wurde der Jubiläumsabend zum Hörerlebnis für junge und alte Urbanissimo-Fans. Chormusik aus verschiedensten Stilrichtungen, Epochen und Kontinenten sorgten für 120 Minuten Hörgenuss.
Unter dem Beifall der Zuhörer betraten die "Urbanus-Kids" in ihren bunten Shirts die große Bühne.Nachdem man mit "Hey, hey Wickie" den bekannten Wickinger-Song lautstark zum Besten gegeben hatte, zeigte der jüngste Sängernachwuchs bei “Rock around the clock” auch seine tänzerischen Qualitäten.


“Hakuna Matata”, hinter Masken und vor dem herrlichen Bühnebild der weiten afrikanischen Steppe verbargen sich 26 Jugendliche der "Young Generations" und begeisterten mit dem Titel aus dem Musical "König der Löwen". “Walle, walle manche Strecke ... " beeindruckender Gesang zu temporeicher Musik. Viel Applaus verabschiedete den Chor und seine Leiterinnen Martina Gerok und Sandra Rupp, die sich zuvor auch für den Auftritt der UrbanusKids verantwortlich gezeigt hatten. Von Klassik über Pop, Rock und Gospel-Songs präsentierte sich der gemischte Chor Urbanissimo mit 47 Sängern und Sängerinnen unter der Leitung von Uli Dachtler. "Let me sail ... ", ein weißes Segelschiff war als Bühnenbild zu sehen, "Orinocco Flow" ein stimmungsvoller und zugleich feierlicher Einstieg in die musikalische ]ubiläumsreise mit dem Chor Urbanissimo. Solosängerin Bärbel Henle begeisterte bei "Nkosi Sikelel' iAfrika", dessen Text Bestandteil der südafrikanischen Nationalhymne ist. Mit dem Auto wurde musikalisch humorvoll über das Land gefahren, ehe bei Sgt. Peppers Lonley Hearts Club Band Erinnerungen an vier Pilzköpfe aus Liverpool beim Publikum geweckt wurden. 


“Wenn alle Brünnlein fließen", der Seniorenchor unter Leitung von August Henle erinnerte an Volkslieder aus vergangener Zeit. Gabi Weller-Ostertag zeigte beim Sologesang zu "Panis angelicus" ihre Klasse, ehe ein fulminantes "Freude schöner Götterfunken" von Chor und Streichern für Begeisterung im Publikum sorgten. Ein· letztes Highlight setzte Bärbel Henle, die mit “Barcelona", unvergessener Titel von Freddie Mercury und Montserrat Caballé, in beeindruckender Weise dem Publikum zu Gehör gab.
"Überwältigend", sagte Weinsbergs Bürgerme!stes Stefan Thoma nach dem 'Konzert:· Chorleiter Uli Dachtler: "Das war eine Herausforderung. Für unseren Wimmentaler Chor war es eine fantastische-Leistung".

Fotos von Ulrike Huber, Weinsberg

Fotos von Roland Kress, Ellhofen

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