Jahreskonzert 2009

Grenzenlos

Samstag 4.4.2009 Weibertreuhalle Weinsberg

Montag 6.4.2009

von Karin Freundenberger

Furioses Konzert mit dem Urbanissimo

 

Wenn der Gesangverein Urbanus Wimmental zum Konzert einlädt, dann strömen Musikfreunde aus nah und fern. "Grenzenlos" hieß der Titel des Konzerts und war gleichzeitig Programm. Die Gäste freuten sich über Musik aus drei Kontinenten und vier Jahrhunderten, dargeboten von drei Chören. Die stammten aus dem mit rund 600 Einwohnern kleinsten Ortsteil Weinsbergs und lockten über 700 Gäste in die Weibertreuhalle. 
Nachwuchs
Den Auftakt gestalteten die beiden Nachwuchsformationen, die jüngeren "Urbanus-Kids" und die "Young Generation". Unter der Leitung von Martina Gerok und Sandra Rupp begeisterten zunächst die Kleinen mit Gespensterliedern, Eisenkettengerassel und "Skelettgeklapper". bevor sie sich musikalisch als Fans von Fleischklößchen outeten. Dreistimmig ging's bei den Größeren weiter mit einer Hommage an "Sister Act" und Abba. Insgesamt 59 Nachwuchssänger auf der Bühne ließen einen optimistischen Blick in die Zukunft werfen. 
"Urbanissimo, Lust am Singen!" 
Mit diesem Slogan kündigte der Beamer den Auftritt der Aktiven an. Und diese "Lust am Singen" mit Ausrufezeichen war von der ersten Sekunde an spürbar. Feierlich starteten die Sänger mit ,,Amazing Grace", gingen mit Gospel über zu "Caro mio ben". Den Ausflug in die Klassik komplettierten Schubert und ein ergreifendes "Panis Angelicus" mit Solistin Gabi Ostertag-Weller. 
Beim anschließenden Volksliederblock übernahm Ehrendirigent August Henle die Leitung von UIi Dachtier. Der 81-Jährige bewies, dass mehr als ein halbes Jahrhundert Verbundenheit zum Chor Früchte trägt. Übrigens auch im familiären Sinn. Immerhin singen 14 Verwandte Henles mit, darunter Ehefrau, Tochter und Enkelin. Dieses breite Altersspektrum machte einmal mehr den Erfolg von “Urbanissimo” aus. Schließlich ist das von Dachtler geschickt ausgewählte Liedgut Garant dafür, dass Sänger und Publikum begeistert sind. 
Bewunderung geerntet
Im aktuellen Sound mit Titeln wie “Barcelona” oder “We are the world” sorgten die Sänger für stehende Ovationen. Und Robbie Williams hätte seine Freude gehabt an dieser Unterhaltung bei “Let me entertain you”. Bewunderung ernteten auch die weiteren Solisten des Abends, Fritz-Peter Ostertag, Stefan Reiter sowie Bärbel und Lena Henle.

Montag 9.4.2009
von “hlö”

700 begeisterte Besucher beim Urbanissimo in der Weibertreuhalle
Grenzenlos - Lust am Singen       
 

Ein besonderes musikalisches Ereignis im Heilbronner Raum sind die Konzerte des Wimmentaler Gesangverein Urbanus.
Den musikalischen Reigen eröffnen die Nachwuchssänger, die “Urbanus Kids” und die etwas älteren “Young Generation”, unter der Leitung von Martina Gerok und Sandra Rupp. Gespenstisches ist von den Urbanus Kids zu hören. Die Größeren dagegen begeistern mit Titel aus dem Musical “Sister Act” und “ABBA”.
Mit der Einleitung zum ruhig getragenen "Amazing Grace" auf dem Keyboard, durch Chorleiter Uli Dachtier, kommt der Urbanissimo auf die Bühne. Freude verbreitet der Gospelsong "Soon and very· soon" und steigert sich, bis schließlich der ganze Saal begeistert mitklatscht. 
Dass der Urbanissimo auch bei den Klassikern zu Hause ist, beweisen "Panis angelicus", das Solo gesungen von Gaby Ostertag-Weller. Beim Schlusschor aus der Oper "Die Zauberharfe" von Franz Schubert ist das Bild der Semperoper auf der Leinwand hinter dem Chor eingeblendet. Der Urbanissimo holt mit seinem brillanten Gesang die Semperoper direkt in die Weibertreuhalle nach Weinsberg. Ehrendirigent, Altmeister August Henle, hat jahrzehntelang den Taktstock beim Wimmentaler Urbanus geschwungen und lässt es sich nicht nehmen, verschiedene deutsche Volkslieder wie "Die Loreley" oder "Ännchen von Tharau" zu dirigieren. Mit "So soll es bleiben" kehrt der Urbanissimo zurück zur leichten Muse. Bei "Let me entertain you" und "Proud Mary" ist die Begeisterung des Publikums wieder auf dem Höhepunkt angelangt. In "Mama Loo" bringen Stephan Reiter und Fritz Peter Ostertag mit ihren Soli den Saal förmlich zum Brodeln. Stehende Ovationen schließlich bei "Barcelona", das Solo gesungen von Bärbel Henle. 
Nach mehreren Zugaben verabschieden sich die Sängerinnen und Sänger mit dem wundervollen Titel "Sembre Malaysha" endgültig von einem begeisterten Publikum

Montag 9.4.2009
Bericht von “mic”

Musik ohne Grenzen
Konzert des Urbanus Wimmental

 

Der Gesangverein Urbanus muss sich um seinen Nachwuchs keine Sorgen machen. In drei Chorsparten, von den Urbanus Kids über "Young Generation" bis zu "Urbanissimo", waren über 90 Sänger auf der Bühne beim Abschlusslied vor begeistertem Publikum in der Weibertreuhalle. "We are the world, we are the children" war ihre Botschaft, die sich in dem gewählten Konzerttitel "Grenzenlos" widerspiegelte. Musik ohne Grenzen, das nahmen die Akteure wörtlich. So führten am Anfang die Kleinsten unter der Leitung von Martina Gerok und Sandra Rupp (beide Urbanissimo-Sängerinnen) in die geheimnisvolle Gespensterwelt. Bekannte Songs aus Musicals wie "Sister Act" und "Mama Mia" (Leitung ebenfalls Martina Gerok und Sandra Rupp) bot anschließend "Young Generation". Mit jedem Titel steigerte sich der Applaus des Publikums, das wusste aus Erfahrung, da geht noch mehr. 
Aufmerksamkeit dann für den Hauptchor "Urbanissimo" unter Leitung von Uli Dachtier. Mit einem stimmungsvollen "Amazing Grace" betraten die Sänger die Bühne. Das Motto "grenzenlos" setzte sich auch hier fort, von Gospels über Klassik hin zu Rock- und Pop zu einem alles verbindenden "Halleluja". Die professionelle Technik sorgte für guten Ton und stimmungsvolle Lichteffekte zu den Titeln. Der Chor wechselte von schwungvollen leichten Ohrwürmern mühelos zum Opernchor, von der Volksweise um die "Loreley" hin zu Freddy Mercury von "Queen". Hier überzeugte beim bombastischen "Barcelona" solistisch Bärbel Henle, bei dem eindrucksvollen "Panis Angelicus" Gaby Weller-Ostertag. Auch getextet und arrangiert wurde selbst. Das Beispiel von Bärbel Henle: "Und plötzlich reißt der Himmel auf" im Duett mit Tochter Lena. Die Titel wie "Rolling on the river" oder "Mama-Loo" luden ein zum Mitsingen und Mitklatschen, das in einen begeisterten Applaus überging. Ohne Zugaben durften die Akteure nicht gehen. Auch nicht nach dem Wunderkerzen-Stück "We are the world", das Konzert hätte "grenzenlos" sein können.

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