50. Heckenfest

12./ 13.Juni 2004 Urbanus-Hütte Wimmental

vom 16.06.2004
Ausgabe Weinsberger Tal
von Margit Stöhr-Michalsky

Flotte Melodien und Kleinkunst  
                                                        

Früher freute man sich auf zwei Feste im Dorf. Im Frühjahr auf das Maisingen des Chores Urbanus und im Herbst auf die Kirchweih, so eine Wimmentalerin. Das Maisingen wurde in den Juni verlegt, die Beliebtheit des Festes ist geblieben. Der Gesangverein Urbanus Wimmental feierte sein 50. Heckenfest mit Kleinkunst, Gesang und Gottesdienst. Mit dem Motto "Spiel mir eine alte Melodie" lud der Chor zum zweitägigen Jubiläums-Heckenfest ein, das mit dem seit drei Jahren statt findenden Kleinkunstabend eingeläutet wurde.

Hier zeigte sich vor allem der Vorsitzende Stefan Reiter als routinierter Entertainer. Mit dem Hit "Hallo again" begrüßte er an die 150 Gäste, die wetterbedingt unter das schützende Vordach der Urbanus-Hütte zusammenrückten. Eigengewächse des Chores sorgten in unterschiedlicher Form für einen unterhaltsamen Abend. zum Beispiel Wolfgang Fetzer, Oliver Heinz und Fritz-Peter Ostertag, die russische Volksweisen mit dem schwäbischen Seufzer "Is mei Waschmaschin' kaputt" variierten. Damen des Urbanus-Chores zeigten einen pfiffigen Fast-Food-Tanz.

Der eingeführte Kleinkunstabend solle auch ein Forum für andere sein, sagte Gesangsverein-Chef Stefan Reiter. So präsentierte sich zum Auftakt des Abends die junge Band "Rock the Roll". Da durfte der nostalgische Hit "Rock around the clock" natürlich nicht fehlen.

An das Maisingen vor 50 Jahren konnten sich noch manche Festbesucher erinnern. Mit der Blaskapelle auf dem Traktor des befreundeten Vereins Sülzbach zog man damals von der Kirche aus hinauf zum ehemaligen Steinbruch. Dort wurde gesungen und sich auf dem hölzernen Tanzboden vergnügt.

Der Tanzboden ist mittlerweile verschwunden, dafür wurde 1971 die Urbanushütte von den Sängern gebaut. Das Maisingen wurde in den Juni verlegt und zum Heckenfest umbenannt. Die Tradition, dass mit Musik zum Festgelände gefahren wurde, setzten die Organisatoren nun mit einem Bus um, der zum Gottesdienst im Grünen führte.

Am zweiten Tag stand das traditionelle Chorsingen im Vordergrund. Der Gesangverein Urbanus hatte dazu den Liederkranz Affaltrach, die Sänger vom TV Grantschen und den Liederkranz Sülzbach eingeladen. Unter Leitung von Uli Dachtler zeigten dann die eigenen Akteure ihre breite musikalische Palette vor mitklatschendem Publikum.

Damit nicht genug, die Kleinen des Kindergartens Wimmental traten auf, und die junge Jazzdance-Gruppe des SV Dimbach zeigte ihr Können. Der Beifall der zahlreichen Besucher zeigte: Das 50. Heckenfest war gelungen.

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