Jahreskonzert 2001

Neue Wege

Samstag 13.Januar 2001 Hildthalle Weinsberg

15.Januar 2001, Kreisumschau
Bericht und Bilder von Frau Karin Freudenberger

Das Konzert “Neue Wege” des Gesangvereins Urbanus Wimmental mit Gesang und Show begeisterte das Publikum

Stehende Ovationen für Feuerwerk der Musik

 

Begeistert äußerten sich die Zuhörer über die gebotene Vielfalt beim Konzert mit dem Titel “Neue Wege” des  Wimmentaler Gesangvereins Urbanus. Neben gesanglich brillianten Leistungen waren auch kleine Show-Elemente mit Schwarzlicht oder darstellender Kunst zu bewundern “Vater” aller Ideen und natürlich musikalischer Leiter war Uli Dachtler, der nicht nur als Dirigent fungierte, sondern auch gefühlvoll am Flügel begleitete und als Komponist des Lieders “Neue Wege” hervortrat. 


Dass ein modern ausgerichteter Gesangverein sich nicht um Nachwuchs zu sorgen braucht, bewiesen zum Auftakt der Kinderchor und die Urbanus-Kids. Frisch von der Leber weg trällerten die Kinder im “Zahnlückenalter” das alt bewährte “Darling Clementine”, luden mit Pfiff und Gesang zur Reise nach Lummerland ein oder philosophierten über einen Popel:  “wenn Deine Freundin Dir ein Küsschen gibt, dann schenk Ihr einen Popel”, hieß der vielbeschmunzelte Rat. An die hohe Schule des Chorgesangs wagten sich anschließend die etwas größeren Urbanus-Kids. Immerhin klang ihr “Lollipop” bereits dreistimmig durch die Hildthalle. Und mit “Major Tom” erklommen sie ungeahnte Tonleiterhöhen.
 

"Was wäre so ein Abend ohne Blasmusik ?”, fragte anschließend Conferencier Rainer Appel, den die Sänger extra vom Stadttheater Würzburg geholt hatten, um durch kurze Zwischenmoderationen dem Abend zusätzliche Würze zu verleihen. Allerdings kam daraufhin keine Blaskapelle in den Saal sondern der Urbanuschor, der mit dem "geblasenen" Ramtatatam à la "Zottelmarsch" quer durch die Zuhöhrerreihen hindurch die Bühne enterte. Kurzweilig ging’s weiter. Nach einem Kästner-Text fuhr man musikalisch “Im Auto über Land” oder ging auf Diplomatenjagd. Einen weiteren Angriff auf die Lachmuskeln stellten die anschließenden “Viecherchoralwerke” dar. Da erheiterte die tragische Geschichte von “Onkel Giacometos Hahn” oder man miaute herzzerreißend den “Contrappunto bestiale”. Einsame Spitze auch Bärbel Henle, die als Rap-Huhn überzeugend behauptete. “Ich bin gut drauf.”
Ausflüge in die Klassik und Welt der Musicals krönte der Urbanus mit einer Präsentation eines “Phantoms der Oper”, das aus der Sparkassen_Kunstausstellung stammte. Ganz authentisch ging’s bei dem tansanischen Volkslied Amezaliwa zu , da Thomas Brändle auf der Urwaldtrommel begleitete. Da die Sänger sämtliche Texte auswendig sangen, hatten sie auch die Hände frei für tolle Effekte mit weißen Handschuhen bei der Schwarzlichtshow zum Lied “Boogie Woogie Fever”. Eine Hommage an den früheren Dirigenten August Henle bot der Chor beim “Halleluja”, das Henle dirigieren durfte. Dass der eingeladene Stargast Michael Jackson nicht erschien, bedauerte übrigens keiner. Der Urbanuschor ließ den Chartstürmer nämlich durch seine gelungene Interpretation von “We are the world” ganz schnell vegessen.

Kein Wunder also, dass nach einem solchen musikalischen Feuerwerk die Zuschauer mit Standing Ovations weitere Zugabe einforderten. Dieser letzte Block endete zwar mit einem romantischen “Lalelu”, doch wollten alle kleinen und großen Mädchen danach noch lange nicht schlafen gehen sondern nach dem Saalumbau noch gemütlich über ein fantastisches Konzert weiter diskutieren.

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